Ein Nachmittag im Kürmi

Um ein bisschen Abwechslung ins Programm zu bringen, habe ich diese Woche mit meinen Nachmittagskindern Blumenkästen bzw. kleine Vorziehkästen gebastelt und bepflanzt. Um nicht nur etwas über Pflanzen zu lernen sondern auch dem nicht enden wollenden Müllproblem in El Alto etwas beizusteuern haben wir für die Kästen alte Öl-Kanister des Kürmis verwendet. Diese wurden dann erst mal aufgeschnitten und mit kleinen Löchern im Boden versehen (das war allerdings meine Aufgabe, meinen kleinen Chaoten wollte ich dann doch lieber kein Messer in die Hand geben) und natürlich ausgewaschen. Dann kam Erde rein, die allerdings so staubtrocken war, dass wir die erst einmal so gegossen haben. Eine wunderschöne Sauerei! Danach durfte gesät und noch einmal gegossen werden. Und dann hieß es kleine Matschmonster von Erde befreien, verstreute Schaufeln wiedersuchen und versuchen, die restlichen Samen zu retten.
Den Kindern hat die ganze Aktion scheinbar echt Spaß gemacht, da auch nur wenige hier in El Alto einen Garten oder Ähnliches besitzen. Zum Glück ist auch keine Schuluniform zu dreckig geworden. Ich bin gespannt, wie oft ich jetzt ans gießen erinnern muss, damit auch kein Kind vollkommen ohne Pflänzchen da steht. Unsere Gießkanne ist übrigens auch recycelt, aus eine alten Wasserflasche!

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Kommentare: 2
  • #1

    Oma (Samstag, 11 April 2015 17:43)

    Prima, du wirst noch eine super Gärtnerin hast viele schöne
    Einfälle und man sieht das es den Kindern Spaß macht.Viel Glück
    und weiter so.

  • #2

    Mama (Freitag, 17 April 2015)

    Was macht das Gießen? Die Aktion ist eine echt tolle Idee und ich erinnere mich an zwei kleine Matschmonster in unserem Garten, die zur Kartoffelzeit gerne Goldgräber gespielt haben ;)